Aus Sicht der TCM wird der süße Geschmack primär der Milz (Milz-Pankreas) zugeordnet.

Die Milz gehört zum Element Erde und ist zusammen mit dem Magen zuständig für Stoffwechsel und Verdauung. Aber auch die Muskulatur, das Bindegewebe und das Gehirn brauchen eine starke Milz, um „halten“ zu können. Muskeln und Bindegewebe halten den Körper stabil und aufrecht, das Gehirn muss die Steuerfunktion aufrecht und Gedanken und Konzentration halten können. Aber auch die Verdauung gehört zu dem System, der Darm muss Flüssigkeiten binden und halten können.

Damit die Milz all diese Funktionen und viele Weitere erfüllen kann, brauchen wir eine starke Mitte, eine starke Milz. Ist die Milz geschwächt, verlangt sie besonders stark nach Süßem. Je schwächer die Milz um so größer der Süßhunger. Also hören wir auf unseren Körper und geben ihm was er verlangt:Süßes. Also Zucker. Und schon beginnt ein Teufelskreis. Denn was schwächt unsere Mitte, unsere Milz? Zu viel Zucker (vor allem Industriezucker und Zuckerersatzstoffe), Weißmehl, Milch,aber auch zu viel Sitzen, zu viel digitale Zeit, geistige Überlastung und vor allem zu wenig Bewegung und Sport.

Jetzt hängen wir müde durch und essen auf die schnelle ein belegtes Brötchen oder einen Schokoriegel bei der Arbeit und schwupps geht es weiter abwärts mit der Milz. Jetzt weiß der Körper gar nicht mehr, was er machen soll. Verdauen oder Denken und dann auch noch die ganzen Kohlenhydrate und Zucker verarbeiten. Puh, das ist zu viel. Da bekommt erstmal das Gehirn Priorität, verdauen und ordentlich aufspalten ist dann doch zu viel gerade. Also geht es direkt ins Fettdepot und aus dem Darm mit Schwung raus oder hängt dort mit Blähungen und Krämpfen fest.

So, das wäre geschafft, jetzt ist die Milz richtig müde und schreit: ich kann nicht mehr, Gib mir was Süßes. Und der Teufelskreis beginnt von vorn.

Aber was will sie denn nun wirklich? Zucker scheinbar nicht. Aber warum dann der Süßhunger?

Industriezucker ist eine moderne Errungenschaft, die kennt der Körper ursprünglich gar nicht. Gemeint ist eher der süße Geschmack aus Gemüse wie z.B. Möhre, Paprika, Kartoffel. Ballaststoffreich, so dass es ordentlich aufgespalten und aufgenommen werden muss und nach und nach dem Körper zur Verfügung gestellt wird. Und dann mögen Magen und Milz es auch noch am liebsten warm und gekocht, gedünstet und vor allem in Ruhe genossen und bewusst geschmeckt. Ohne Arbeit, Smartphone, Fernseher nebenbei.

So warm und gemütlich fühlt sich die Milz wohl und leistungsfähig. Und wenn man ihr durch Sport und Bewegung auch noch zu verstehen gibt, dass die von ihr produzierten Stoffe gebraucht werden, dann arbeitet sie besonders gerne und fleißig. Aber nur, wenn sie auch ihre regelmäßigen Verschnaufpausen bekommt.

Jetzt können Muskeln, Bindegwebe, Verdauung und Gehirn „halten“. Uns körperliche und geistige Stabilität geben.

Wenn Sie mehr erfahren möchten zur Bedeutung einer stabilen Mitte und was Sie speziell dafür tun können, ich berate Sie gerne in meiner Praxis.

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